Workaround zu einer komplexen Fugennaht

In unserem Beispiel sehen Sie 3 Profile.
2 L-Profile auf Gehrung geschnitten und
1 Vierkantprofil, dass von unten eingesetzt wurde.

Die Bauteile sollen mit Solid Edge verschweißt werden.
Dabei soll der Befehl “Fugennaht” verwendet werden.

 

Das Ergebnis soll so aussehen:

Schritt 1:

  • Bereiten Sie die Kanten mit entsprechenden Fasen vor.

 

Schritt 2:

  • Definieren Sie die Baugruppe über den Reiter “Extras” als Schweißkonstruktion.
  • Gehen Sie auf die Registerkarte “Formelemente” und wählen Sie Fugennaht.
  • Definieren Sie die Optionen und klicken sie auf OK.
  • Wählen Sie die hintere Fläche des Vierkantprofils (1) und bestätigen Sie.
  • Wählen Sie die angeschrägte Fläche vom zweiten Teil (2).
  • Gehen Sie in “Abmaß bestimmen” (3) und ändern Sie beide Enden auf “Fläche.
    (Dadurch wird die Nahtfläche bis zu den beiden Endflächen weitergezogen.)

 

 

Schritt 3:

  • Als nächstes wird die angrenzende Fase erzeugt.
  • Wählen Sie den Befehl Fugennaht und klicken Sie die obere Fläche des Vierkantprofils an und bestätigen dies. (1)
  • Wählen Sie die schräge Fläche des zweiten Teils, bestätigen Sie. (2)
  • Wählen Sie den ersten Menüpunkt erneut (3). Geben Sie für (4+5) und (6+7) die obere und untere Kante an. Bestätigen Sie jeweils.
  • Ändern Sie noch wie bei der ersten Fase das Abmaß an beiden Enden auf “Fläche (8).

 

 

Schritt 4:

  • Erstellen Sie das gleiche auf der Gegenseite.

Schritt 5:

  • Im letzten Schritt erstellen wir die Fase oben.
  • Wählen Sie wieder Fugennaht und wählen Sie für die Basisfläche die linke und für die Zielfläche die rechte Seite aus.
    (1+2) Bestätigen Sie dies jeweils.
  • Automatisch wechseln Sie in die erweiterten Eigenschaften der Zielfläche. Geben Sie hier die obere und untere Kante an.
    (3+4; 5+6) Bestätigen Sie dies jeweils!
  • Wechseln Sie auf das Button Startfläche (7) und machen Sie das gleiche für die obere und untere Startkante
    (8+9; 10+11). Bestätigen Sie auch hier jeweils.
  • Ändern Sie wie in den oberen Schritten das Abmaß auf “Fläche”.

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Benutzerkontensteuerung (UAC) für Vista, Win 7, Win 8 (8.1) und Win 10

Ab ST6 ist es Siemens zufolge nicht mehr notwendig, die Windows Benutzerkontensteuerung (UAC) abzuschalten.

Bis zu Solid Edge ST6

Die Benutzerkontensteuerung (UAC) unter Windows 7 und Windows Vista verhindert die ordnungsgemäße Installation und Deinstallation von Solid Edge. Die besten Leistungen bei der Installation von Solid Edge werden erzielt, wenn die Benutzerkontensteuerung ausschaltet ist.

Beim Arbeiten mit Solid Edge

Wenn Sie beabsichtigen, Solid Edge mit eingeschalteter Benutzerkontensteuerung
auszuführen, d.h. UAC wird nach der Installation wieder angeschaltet, müssen Sie
die Anwendung Solid Edge an einem Ort installieren, auf den der Benutzer Schreibzugriff hat. Hierbei muss es sich um einen anderen Ort als c:\Programme handeln!

Benutzerkontensteuerung ausschalten

Unter Windows Vista schalten Sie die Benutzerkontensteuerung so aus:

Systemsteuerung -> Benutzerkonten und Jugendschutz ->Benutzerkonten -> Benutzerkontensteuerung ein- oder ausschalten

Unter Windows 7 schalten Sie die Benutzerkontensteuerung so aus:

Systemsteuerung – -> Benutzerkonten -> Einstellungen der
Benutzerkontensteuerung ändern -> “Nie benachrichtigen”

Technischer Hintergrund

Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzerkontensteuerung

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Wann und wie funktioniert “Kopie speichern unter”?

Wenn Sie ein Part geöffnet haben, erscheint “Kopie speichern unter” ausgegraut.

Diese Funktion ist nur aktiv, wenn Sie das Part über ein ASM betreten, also
die Part-Datei im ASM vor Ort bearbeiten.

Sinn dabei ist eine Part-Datei unter einem anderen Namen abzuspeichern, ohne
das Teil in der ASM-Struktur auszutauschen.

Beispiel:

Variante mit “Speichern unter”:

“Teil 1.par” wird im ASM bearbeitet.
Über “speichern unter” wird das Teil als “Teil 2.par2 abgespeichert.
Im ASM wird automatisch “Teil 1.par” mit “Teil 2.par” ersetzt.

Variante mit “Kopie speichern unter”:

“Teil 1.par” wird im ASM bearbeitet.
Über “Kopie speichern unter” wird das Teil als “Teil 2.par2 abgespeichert.
Im ASM  bleibt “Teil 1.par” erhalten.

 

Hinweis: Auch bei komplexen Strukturen, in denen Teile auf der oberen Ebene auch in UnterASMs verbaut wurde gilt dieses Prinzip. Jedes identische Teil in der Struktur, wird bei “Speichern unter” gegen das Neue ausgetauscht. Bei “Kopie speichern unter” bleibt die Struktur erhalten und Teile können gezielt einzeln ausgetauscht werden.

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Was muss beim Umgang mit großen Baugruppen berücksichtigt werden?

In diesem Artikel werden die wichtigsten Dinge beim Umgang mit großen Baugruppen angesprochen. Es gibt nämlich weit mehr an Einstellungen und admistrativen Möglichkeiten wie es scheint. Allgemeine Solid Edge Einstellungen werden hier NICHT im Detail erwähnt. Diese Themen finden wir in der Schulung “Große Baugruppen” wieder und werden hier nur kurz angeschnitten.

Eine wichtige Information: Solid Edge öffnet die Dateien so schnell wie diese zur Verfügung gestellt werden. Sie sollten also unbedingt die Schritte der Reihenfolge nach durchgehen.

Wenn alles richtig installiert, konfiguriert und geschult wurde, kann es bei Ihnen vielleicht auch mit großen Baugruppen richtig gut funktionieren…

Inhalt:

1. Netzwerk

2. Fileserver

3. Festplatte

4. Caching

5. Arbeitsspeicher

6. Alte Dateien

7. Anzahl Dateien in einem Ordner

8. Virenscanner

9. Einstellungen und Konfigurationen in Solid Edge

– Was ist eine große Baugruppe?

– Anpassbare Teile- und Baugruppen

 

1. Netzwerk

In der Regel weden die Dateien auf einem Server abgelegt und über das Netzwerk transportiert. In der Hotline konnten wir schon öfter beobachten, dass durch Hardwaredefekte die nicht gleich offensichtlich waren schlechte Netzwerkverbindungen auftreten können. So kam es häufiger vor, dass durch den Austausch eines Switches oder Netzwerkkabels die Übertragunsrate wieder hergestellt werden konnte. Bitte ziehen Sie Netzwerkspezialisten zu Rate wenn Sie Hardwaredefekte vermuten.

Auch bei Einstellungen, wie der IP-Konfiguration oder dem Routing ist es Hilfreich, Profis mit an Bord zu holen.

Empfehlung: Wenn Sie mit großen Baugruppen arbeiten, richten Sie mindestens ein 1Gbit Netzwerk ein und überprüfen Sie, ob die Übertragung auch wirklich einwandfrei zustande kommt! Mittlerweile sind auch 10 oder gar 100Gbit Netzwerke im Einsatz.

2. Fileserver

In diesem Artikel stellt ein Computer (Fileserver) Dateien über das Netzwerk zur Verfügung. Bei großen Baugruppen muss natürlich der Server allen Usern die mit den großen Baugruppen arbeiten, die Daten zur Verfügung stellen. Die Datenmenge kann sich dadurch natürlich schnell duplizieren. Wenn zwei User an der gleichen Baugruppe Arbeiten, verdoppelt sich die Datenmenge, die über das Netzwerk geladen werden muss. Es hängt jetzt von der Datentransferrate ab, wie schnell diese Daten zur Verfügung gestellt werden können.

Um es auf den Punkt zu bringen: Sie müssen wissen, wieviele Zugriffe auf dem Server sind, auf dem die CAD-Dateien liegen. Hängt noch die gesamte Firma an diesem einen Server, sollte man sich überlegen, in einen zweiten, reinen CAD-Server zu investieren. Dieser Server sollte ausrechend Arbeitsspeicher und schnelle Zugriffszeiten auf die Dateien haben.

3. Festplatte

Gemeint ist die Festplatte am CAD-Rechner. Wichtig Jedesmal wenn eine Baugruppe über das Netzwerk geladen wird, erstellt das System temporär Dateien. Dies ist auch nachzulesen in der Readme.htm (“C:\Program Files\Solid Edge STX\readme.htm” – Temporärer Speicherplatz).
Solid Edge lädt also Teile und Baugruppen über das Netzwerk, legt temporäre Dateien ab um danach erst die Dateien in SE anzuzeigen. HABEN SIE EINE SCHNELLE FESTPLATTE, WIRD SICH DIE BAUGRUPPE AUCH SCHNELLER ÖFFNEN LASSEN! Und dies kann vor allem noch für den nächsten Punkt eine sehr große Rolle spielen:

Empfehlung: Investieren Sie in SSD-Laufwerke

4. Caching

Mit Caching passiert folgendes: Wird eine Baugruppe über das Netzwerk geladen, speichert das System die Dateien in einem definierten Ordner auf dem lokalen Rechner. Wird die Baugruppe erneut geladen, überprüft Caching, ob sich auf dem Server die Dateien verändert haben UND TRANSPORTIERT NUR NOCH DIE NEUEREN DATEIEN ÜBER DAS NETZWERK! DER REST WIRD VON DER SEHR SCHNELLEN, LOKALEN FESTPLATTE GELADEN! Beim speichern funktioniert dies in die andere Richtung. Lokale Dateien werden gespeichert und danach auf dem Fileserver aktualisiert.

Fazit: Mit Caching entlasten Sie das Netzwerk und den Fileserver UND steigern die performance noch erheblich!

Caching ist in folgenden Produkten enthalten oder als Zusatz erwerbbar:

5. Arbeitsspeicher

Wichtig ist, dass die CAD-Workstation nicht auslagert. Generell sollten Sie auf 64-bit Systeme umsteigen (Achtung, auch überprüfen ob andere Programme damit laufen). Wenn Sie moderne Rechner haben, dürfte in der Regel die Geschwindigkeit des RAMs eine sekundäre Rolle spielen. Beobachten Sie im Taskmanager oder dem Systemmonitor, ob weiterer Speicher erworben werden muss. Lagert ein Rechner auf die Festplatte aus, kostet dies extrem viel Zeit.

Empfehlung. Der Arbeitsspeicher sollte min. drei mal so groß sein, wie die größte Baugruppe mit all seinen Unterbaugruppen und Teilen. Wichtig Auch wenn Sie nur in Draft arbeiten, um z.B. große Baugruppen zu detaillieren müssen Sie genügend Arbeitsspeicher zur Verfügung stellen. Beim erzeugen einer Ansicht in Draft, wird die gesamte Baugruppe in den RAM geladen. Ebenso, wenn Sie Ansichten aktualisieren müssen.

6. Alte Dateien

Dies betrifft jetzt nur langjährige Solid Edge Anwender und meistens nur Norm- und Kaufteile. Unter einer “alten” Solid Edge Datei versteht man die letzte Aktualisierungsversion. Sie sollte nicht älter als Version 14 sein. Öffnen Sie ein Normteil, und lassen Sie sich die Dateieigenschaften anzeigen. Dort finden Sie im Register Allgemein zwei Versionseinträge. Der untere zeigt die zuletzt gespeicherte SE Version an.

Wenn Sie eine “alte” Solid Edge Datei öffnen aktualisiert Solid Edge diese Datei im Hintergrund – Speichern und alles ist OK. In der Regel können Sie aber diese alten Dateien nicht einfach aktualisieren weil Sie schreibgeschützt sind. Bei EINEM Normteil werden Sie keinen Performanceunterschied merken, wenn aber mehrere hundert Normteile der Version 12 in einer Baugruppe sind, muss das System jede dieser Dateien im Hintergund aktualisieren. Und schlimm ist, dass Solid Edge dies bei JEDEM laden der Baugruppe tun muss. Es leidet die gesamte Firma darunter.

Abhilfe schafft ein einfaches Programm, dass mit Solid Edge ausgeliefert wird: OpenSave (C:\Program Files\Solid Edge STX\Custom\OpenSave\bin). Nehmen Sie von dem gesamten Ordner den Schreibschutz heraus und um danach “OpenSave.exe” über Ihren Normteilordner laufen zu lassen. Nicht zu vergessen den Schreibschutz wieder zu setzten.

7. Anzahl der Dateien in einem Ordner

Die meisten Firmen haben einfache Ordnerstrukturen aufgebaut. Was nicht beachtet wird ist die Tatsache, dass Windows nur eine bestimmte Datenmenge in einem Ordner haben kann. Sicherlich ist die Obergrenze nur schwer zu erreichen, aber sicher ist auch, dass die Performance beim laden großer Baugruppe sehr leidet, wenn in einem Ordner sehr viele Dateien enthalten sind.

Empfehlung: Wir vom Solid System Team GmbH empfehlen, nicht mehr als 2000 Dateien in einem Ordner abzulegen.

8. Virenscanner

Bitte nehmen Sie aus dem Zugriffsscan alle Solid Edge Dateien aus. Dies sind:

Part = *.par
Sheetmetal = *.psm
Assembly = *.asm
Konfigurationsdatei = *.cfg
Weldment = *.pwd
Draft = *.dft

Haben Sie die Normteile installiert, so nehmen Sie bitte den gesamten “Solid Edge Standard Part”- Ordner aus dem Zugriffsscan!

Bitte nehmen Sie auch die Dateien auf ihrem Server zum Scan aus!!

9. Einstellungen und Konfigurationen in Solid Edge

In diesem Kapitel werden bei weitem nicht alle Punkte aufgeführt, mit dessen man die Performance in Solid Edge steigern kann. Diese Punkte werden in der Schulung “Grosse Baugruppen” durchgenommen. Hier aber ein paar Beispiele, auf die man nicht direkt kommt:

  • Was ist eine große Baugruppe?

Im Endeffekt spielen drei Faktoren zusammen, die eine große Baugruppe ausmachen, aber alle haben eines gemeinsam: Sie hängen alle von der Hardware ab. Wenn wir nur ein paar Jahre zurück denken und uns noch einmal die Hardware vor Augen führen die wir dort benutzt hatten, so stellen Sie fest dass man dies mit den heutigen gegebenheiten bei weitem nicht mehr vergleichen kann. Auch in Schulungen stellen wir dies fest. Baugruppen die wir vor 5 Jahren in großen Baugruppenschulungen benutzt hatten, stellen heute kein Problemm mehr dar. Hier die drei Faktoren:

– Anzahl der zu ladenden Dateien
Es spielt eine Rolle, ob Sie 100 oder 10.000 Teile laden.

– Komplexität der Teile
Anders ausgedrückt: Wie viele Flächen hat ein Teil? Je mehr Flächen ein Teil hat, desto länger braucht das System diese Flächen anzuzeigen.

– Dateigrößen
Müssen über das Netzwerk viele kleine, oder doch sehr viele große Dateien geladen werden?

Diese drei Faktoren lassen sich durch Teile- und Baugruppenvereinfachungen drastisch beeinflussen. Damit hat man schon im Jahr 2005 mit Baugruppen gearbeitet, die 100.000 verschiedene Teile geladen hatten!

  • Anpassbare Teile- und Baugruppen

Darunter versteht man, dass sich z.B. ein gewickelter Draht wie eine Feder verhält. Es “passt” sich zwischen zwei Flächen. Verändern Sie den Abstand der Flächen, verändert sich die “Feder”. Arbeiten Sie sehr viel mit diesen anpassbaren Teilen- und Baugruppen, kann auch dies zu erheblichen Leistungseinbusen führen.

Empfehlung: Anpassbare Baugruppen- und Teile sollten nur in einer Ebene verwendet werden. Sie können die Anpassung von Baugruppen und Teilen über mehrere Unterbaugruppen definieren. Dies beeinflusst generell die Performance in SE.

 

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Autor: Harald Schön

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Wie wird die “Bohrungslegende” in Solid Edge konfiguriert?

Die Bohrungslegende erkennt bei der Bemaßung oder Beschriftung, um welchen Bohrungstypen es sich handelt. Greifen Sie z.B. eine Gewindebohrung ab, werden die für die Gewindebohrung definierten Einstellungen platziert. Das gleiche funktioniert für eine einfache Bohrung, der Stufenbohrung und der Senkbohrung. Ab Solid Edge ST4 gibt es sogar einen Eintrag für die “Stufensenkbohrung”. Weiterlesen

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