Wie werden die Templates und Reports in Solid Edge verwaltet?

Templates:

Nach der Installation von Solid Edge befindet sich der Vorlagenordner (Templates) im lokalen Installationsverzeichnis c:\Programme\Solid Edge STx\Templates Sie können diesen Ordner zentral im Netzwerk lagen und somit für alle User benutzbar machen:

  • Kopieren Sie den Templates Ordner auf ein Netzwerklaufwerk.
  • Sorgen Sie für die entsprechenden Schreib- und Leseberechtigungen.
  • Gehen Sie bei jedem Client in die Solid Edge “Dateiablagen”. (Anwendungsschaltfläche – Solid Edge- Optionen – Reiter “Dateiablagen”)
  • Der Punkt “Benutzervorlagen” ist standardmäßig leer.
  • Markieren Sie ihn und klicken Sie auf “Ändern”.
  • Nun geben Sie den Ordner im Netzwerk an.
  • Übernehmen Sie die Einstellungen und beenden Sie die Optionen.

Wenn Sie jetzt ein neues Dokument erstellen, wird die Vorlage vom Netzwerk gezogen. WICHTIG: Überprüfen Sie, ob die Standardvorlagen auch auf existierende Dateien zurückgreifen. Bsp.: Sie haben Solid Edge mit dem Norm-Standard “ISO” installiert, Ihr Template Ordner enthält auf oberster Ebene jedoch nur die DIN Vorlagen – Solid Edge wird keine neue Dateien erstellen können, da die ISO Vorlagen gesucht werden.   —

Reports:

Die Reports werden beim Kopieren des Templates-Ordners zwar mitgenommen, jedoch benutzt Solid Edge die lokalen Reports erst mal weiter. In den Reports befinden sich Textdateien die unter anderem die gespeicherten Einstellungen der Stücktlisten enthalten (DraftList.txt). Um dies Zentral zu verwalten öffnen Sie ein beliebiges Dokument (ohne Dokument wird der Punkt in den Dateiablagen nicht angezeigt).

  • Öffnen Sie erneut die Dateiablagen in den Solid Edge Optionen.
  • Nun sehen Sie einen Punkt “Auszüge”.
  • Ändern Sie diesen auf Ihren zentralen Reports-Ordner (…\Templates\Reports).
  • Übernehmen und beenden Sie die Optionen.

Weisen Sie Ihre Mitarbeiter darauf hin, dass Sie nun alle die gleichen gespeicherten Reports-Einstellungen benutzen. Jedes Ändern oder Löschen wirkt sich auf alle aus. Machen Sie eine Kopie des Ordners als Backup.  

Wie Sie die Konfigurationen nicht nur User- sondern Rechnerbezogen umstellen können steht hier.

 

Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Solid Edge Installation.

Druck Druck

Was ist bei Fremdteilen zu beachten: Teil 1 – Export / Import

 

Export

  • Öffnen Sie eine Ihrer Baugruppen.
  • Gehen Sie auf Speichern unter und wählen Sie das Step-Format.
  • Öffnen Sie die Optionen:

  • Hier können Sie auswählen, was genau exportiert werden soll. Standardmäßig werden nur Teile, die Volumen haben exportiert.
  • Wenn Sie Flächen, Skizzen oder Kurven  mit exportieren wollen, setzten Sie einen Haken bei „Flächen“ und „Drähte“.
  • Bestätigen Sie die Einstellungen und speichern Sie die Datei im selben Ordner ab.
  • Schließen Sie die Datei.

 

Import

  • Gehen Sie auf Öffnen und stellen Sie den Dateityp auf Step um.
  • Wählen Sie die Datei aus und gehen Sie in die Optionen.

  • Hier finden Sie mehrere Optionen zum Reparieren von Teilen.
  • Alle Einstellungen zu aktivieren, bringt nicht immer ein besseres Ergebnis, oft erhöht es einfach nur die Import Zeit.
  • Gehen Sie auf OK und öffnen Sie das Bauteil.
  • Sie werden nun gefragt, welche Vorlage gewählt werden soll. Hierbei sollten Sie sich überlegen was sinnvoll ist. Wenn es sich um eine Baugruppe handelt, sollten Sie auch eine ASM-Vorlage auswählen.
  • Schauen wir uns den Vergleich an.
  • Öffnen Sie die Datei in einer Part-Vorlage.
  • Wenn es sich wie in unserem Beispiel um ein ASM handelt, werden Sie darauf hingewiesen. Klicken Sie trotzdem auf Ja.

  • Eine weitere Meldung erscheint, dass mehrere Körper gefunden wurden und dass nur ein Körper zum Basisformelement gewandelt werden kann und Sie dies über die rechte Maustaste „Basisformelement“ auswählen können.
  • Dies ist so, da in einem Part-Dokument bis ST4 bei mehreren Körpern nur ein Körper Volumen haben kann. Alle anderen Körper bestehen aus Flächen, also Teilkopien.
  • Ab ST5 können Sie die Funktion des MultiBody-Parts nutzen und mehrere Körper erstellen.

 

  • Nachteile Baugruppen als Part zu importieren:
  • Da sich mehrere Objekte in dieser Baugruppe berühren, gibt es auch jeweils zwei aneinander liegende Flächen. Diese können zwar verschmolzen werden, jedoch gelten dabei die gleichen Regeln wie bei der Part-Erstellung: Keine Punkt- oder Tangential-Berührungen (siehe Basis-Schulung). Wenn Sie solch ein Teil in einer Baugruppe einbauen, sehen Sie standardmäßig nichts. Sie müssen erst über „Komponenten einblenden“ Flächen einblenden. Das gleiche Problem tritt auch bei der Zeichnungsableitung auf. Auch hier müssen sogenannte „Konstruktionen“ erst eingeblendet werden.

  • Schließen Sie das Bauteil wieder.

 

  • Öffnen Sie die Step-Datei erneut und laden Sie dieses Mal als Baugruppe. In der Ordnerstruktur im Explorer können Sie erkennen, dass nun Einzelteile erstellt werden. Wenn Sie die Datei ohne zu speichern schließen, werden diese Teile wieder automatisch gelöscht.
  • Sie sehen nun eine korrekte Struktur mit Bauteilen und Unterbaugruppen.
  • Wenn Sie das ASM nun speichern, werden die dazugehörigen Dateien im Ordner auch dauerhaft abgelegt. Jedes Einzelteil enthält nun das entsprechende Bauteil als Volumenkörper.

Sonderfall beim Import:

Bei vielen Fremddaten, vor allem aus anderen Programmen kann es vorkommen, dass eine eingeladene Baugruppe nur ein einziges Part enthält. Wenn dieses geöffnet wird, sehen Sie wie im ersten Beispiel beschreiben lauter Teilekopien der einzelnen Bauteile.

  • Dazu gibt es eine Option, die eingestellt werden kann:
  • Wechseln Sie in den Windows Explorer und suchen Sie folgende Datei mit einem Editor:“C:\Program Files\Solid Edge ST4\Program\STEP3D.ini”
  • Hier gibt es einen Punkt: Import Multiple Bodies As Single Part file=ON Standardmäßig steht diese Option auf „ON“.
  • Solid Edge versucht aus mehreren Körperteilen eine einzelne Part Datei zu erstellen. Da viele Fremdprogramme auf diese Art exportieren ist das Ergebnis beim Import nicht gewünscht.
  • Ändern Sie durch Umschreiben die Option auf „OFF“. Also: Import Multiple Bodies As Single Part file=OFF
  • Speichern Sie die Datei. Nun sollten auch diese Dateien beim  erneuten Importieren getrennt als Einzelteile mit nur einem Body pro Datei angelegt werden.

————————————————————————————————–

Solid Edge Trainings: Gruppen-, Individual- und Online-Trainings

Kostenfreie Webinare: Webinare Solid System Team

Siemens PLM Community: Deutsches Solid Edge Forum

Druck Druck

Welche Grundeinstellungen können nach der (Neu)Installation von Solid Edge gemacht werden?

nach der Installation von Solid Edge gibt es einige Grundeinstellungen, die gemacht werden können. Hierbei handelt es sich nur um Empfehlungen die auf Bedarf eingestellt werden können. Öffnen Sie dazu über die Anwendungsschaltfläche die Solid Edge Optionen:

1.) Ohne ein Dokument zu öffnen:

Reiter Hilfen:

  • In welchem Modus sollen Part- und Sheetmetal-Dokumente gestartet werden? Synchonous oder Sequentiell
  • Befehlstipps ausschalten
  • Farbschema umstellen Schwarz eignet sich wegen dem Kontrast am Besten.
  • Radialmenü: Für eine bessere Steuerung über Gesten kann die Zeit von 400msek auf 500-600ms umgestellt werden. Falls Befehle oft durch ungewollte Gesten abgebrochen werden, kann der Ziehabstand von 50 Pixel auf 70-80 Pixel erweitert werden.

Reiter Dateiablagen: Hier können die Netzwerkpfade zu vielen verschiedenen Dateien gesetzt werden: Benutzervorlagen, Custom.xml, Holes.txt, etc. Diese können bei jedem Rechner manuel oder mit der “Options.xml” und dem SEAdmin.exe Tool automatisch gesetzt werden. Hinweis zur Standardparts Netzwerkinstallation: Die *.sac Datei kann in den Dateiablagen nur über ein geöffnetes ASM-Dokument gesetzt werden. Der Eintrag ist nur in dieser Umgebung verfügbar.

2.) Solid Edge Optionen in der Part Umgebung:

Reiter Allgemein:

  • Aufforderung für Material un neuen Modeldokumenten
  • Unterdefinierte Profile im Pathfinder anzeigen: Aktiviert ein rotes Bleistiftsymbol bei Formelementen, deren Profile vollständig definiert wurden.
  • Fehler im Eigenschaftstext: Fehler nicht anzeigen, verhindert, dass auf Draft Dokumenten im Schriftfeld der Text “Fehler: Keine Referenz” angezeigt wird, wenn es zu der Datei keine Eigenschaften gibt.

  Reiter Ansicht:

  • Dynamische Darstellungstiefe: Bei der Darstellungstiefe wird hier eine dyn. Vorschau angezeigt. Man kann schichtweise durch sein Modell “fliegen” Schwarze Flächen mit 60% Undurchsichtigkeit fehlen der Betrachtung.

3.) In der Profil (Skizzier) Umgebung:

Wenn Sie NICHT in großen Layoutskizzen arbeiten empfehlen wir:

  • Automatische Bemaßungen einzuschalten

Damit wir, bevor man z.B. eine Linie ablegt, die Bemaßung platziert WENN vorher die Linienlänge eingegeben wurde:

  • Farben der Skizzenbeziehungen

Sie zeigen an ob noch Bemaßungen oder Beziehungen fehlen. Linien die vollständig bestimmt sind bekommen eine andere Farbe!

 

 

Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Solid Edge Installation.

————————————————————————————————–

Solid Edge Trainings: Gruppen-, Individual- und Online-Trainings

Kostenfreie Webinare: Webinare Solid System Team

Siemens PLM Community: Deutsches Solid Edge Forum

Druck Druck