Wie wird ab Solid Edge ST7 die Materialtabelle editiert?

Falls Sie eine frühere Version als ST7 verwenden, hat das Solid System Team folgenden Artikel für Sie: Edition früherer ST-Versionen.
Das Ändern der Werkstoffe ist in ST7 deutlich vereinfacht worden. Sie können dies direkt über die Oberfläche der Materialtabelle oder mit Hilfe von Excel erledigen.

Erstellen Sie in beiden Fällen eine neue Einzelteildatei und öffnen Sie die Materialtabelle.

Allgemeine Information

Ab ST7 werden unter “C:\Program Files\Solid Edge ST7\Preferences\Materials” mehrere Werkstoffdateien hinterlegt. In dieses Verzeichnis können Sie auch Ihre eigene, “alte” Material.mtl kopieren.

Sichern Sie in jedem Fall die Dateien bevor Sie Änderungen umsetzen!

Wichtig: Die Materialtabellen sind Partdateien und können mit Solid Edge geöffnet werden. Jedes Mal wenn Sie Formatvorlagen “organisieren”, wird die Material.mtl vorgeschlagen. Wenn Sie dort Ihre Einstellungen für z.B. die Bemaßungen oder Farben hinterlegen, lassen sich diese leichter organisieren/kopieren.

Wenn Sie einem Teil ein Material zuweisen, werden folgende Informationen an die Datei geschrieben:

  • Der Name des Werkstoffes (linke Seite der Materialtabelle)
  • die Werkstoffinformationen (Eigenschaften)
  • Farben (Teilflächenformatvorlage)
  • Schraffuren (Füllformatvorlage)
  • Eigenschaften

Einen richtig großen Vorteil haben Sie bei den Schraffuren. Wenn Sie einer Datei eine Füllformatvorlage zuweisen die es auch in der Draft gibt, wird diese in der Draft hinterlegte Schraffur automatisch verwendet.


Wenn Sie diese 3DTemplates und diese Draftvorlage benutzen, haben Sie ein perfektes Zusammenspiel der Schraffuren. Sie müssen nur noch den Materialien die Schraffuren zuweisen.


Ändern der Werkstoffe über die Materialtabelle

Viele Änderungen der Materialtabelle sind selbsterklärend. Hier die wichtigsten Punkte:

  • in der linken Spalte können Sie durch einen Rechtsklick ihrer Maus
    • eine neue “Bibliothek” (Materialtabelle) erstellen
    • neue Materialien und Verzeichnisse anlegen
    • vorhandene Materialien ausschneiden (Geschnitten) oder kopieren, um Sie in einer anderen Struktur wieder einzufügen
    • den Namen der Struktur oder des Materials ändern
    • Einträge löschen
  • dem Teil
    • Farben,
    • Schraffuren,
    • Materialeigenschaften oder
    • benutzerdefinierte Eigenschaften hinzufügen (auf der rechten Navigationsseite)
  • Diese Änderungen lassen sich
    • nur dem “Modell zuweisen”
    • oder in der Materialtabelle “Speichern”

Änderungen der Werkstoffe mit Hilfe von Excel

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu exportieren Bibliothek (z.B. “Materials-DIN”) und “Speichern unter”.

In Excel können nun alle Informationen sehr einfach gepflegt werden. Achten Sie in der ersten Registerkarte auf die Hinweise. Über einen Rechtsklick auf eine Bibliothek können Sie die Materialien wieder importieren. Aber Achtung – es werden ALLE Materialien überschrieben.

 

Autor: Harald Schön

 

Druck Druck

Wie wird ein Koordinatensystem auf der Zeichnung dargestellt?

 

In unserem Beispiel haben wir ein Drehteil, dass zwei Koordinatensysteme beinhaltet.
Eines ist die Basis, eines vom User erstellt worden.

 

 

Nach der Zeichnungsableitung ist erstmal kein Koordinatensystem zu sehen.
Dies muss in den Eigenschaften der Ansicht definiert werden.

  • Öffnen Sie die Eigenschaften der Ansicht – Reiter “Anzeige”.
  • Klicken Sie auf die “Anzeigeoptionen”. (im Bild Pfeil 1)
  • Aktivieren Sie “Koordinatensysteme auflisten”. (Pfeil 2)
  • Markieren Sie die einzublendenden Koordinatensysteme. (Pfeil 3)
  • Klicken Sie auf “Einblenden”. (Pfeil 4)
  • Beenden Sie die Eigenschaften mit “OK” und aktualisieren die Ansicht.

 

 

Die Koordinatensysteme sind nun eingeblendet, jedoch als kleiner, kaum sichtbarer Punkt.
Grund dafür ist die Formatvorlage der Linien, die verwendet werden um den Punkt anzuzeigen.
Um dies zu ändern, müssen Sie eine neue Linienformatvorlage erstellen.

  • Welchseln Sie in den Reiter der Multifunktionsleiste “Ansicht” und öffnen Sie die Formatvorlage.
  • Klicken Sie bei der “Formatvorlagenart” “Linie” an.
  • Wählen Sie bei der Formatvorlage” “Sichtbar” aus und klicken Sie auf “Neu”.
  • Vergeben Sie einen Namen wie “Koordinatensystem”.
  • Klicken Sie auf den Reiter “Allgemein” und vergeben eine Linienfarbe und Breite. (Rot – 10mm)
  • Bestätigen Sie mit “OK” und ´schließen die Formatvorlage.

 

 

Nun muss die neu erstelle Linienart den Koordinatensystemen zugewiesen werden:

  • Öffnen Sie die Eingenschaften der Ansicht – Reiter “Anzeige”.
  • Wählen Sie die gewünschten Koordinatensysteme aus.
  • Vergeben Sie die Linienart “Koordinatensystem” für “Sichtbare Kanten”.
  • “Übernehmen” und mit “OK” schließen.

 

 

Hinweis: Der Punkt ist nun sichtbar. Jedoch verhält sich die dargestelte Größe anders
als die gedruckte Größe. Am besten testen Sie die für Sie passenden Größe
in der Druckansicht.

  • Öffnen Sie dazu die SolidEdge Optionen – Reiter “Ansicht”.
  • Aktivieren Sie “Im Druckformat anzeigen”.
  • “Übernehmen” und “OK” zum schließen.

 

Hier sehen Sie nun die tatsächliche, gedruckte Größe des Punktes.

 

 

Tipp: Falls Sie dies öfter brauchen, müssen Sie die neue Linie
der Formatvorlage in Ihrem Template hinzufügen.

Tipp2: Ab Solid Edge ST7 wurde in den Vorlagen der Block “COM” (Center of Mass) hinzugefügt. Hier geht es zum Artikel.

Druck Druck

Wie wird das Gewicht in neuen Teilen automatisch berechnet?

 

In der Solid Edge Einzelteilumgebung (Part und Blech) wurde schon immer nach Zuweisung eines Dichte (z.B. über die Materialtabelle) beim Speichern automatisch das Gewicht berechnet. Auch bei Änderungen findet nach jedem Speichern eine Neuberechnung der physikalischer Eigenschaften statt. Ab Solid Edge ST6 ist dies auch im Assembly möglich. Sie müssen in ihrer Baugruppe oder der Baugruppenvorlage nur das in dem unteren Bild hervorgehobene Häkchen setzen.

Falls Sie es wünschen, dass bei Ihren neu erstellten Part-Dateien automatisch
und bei jeder Änderung das aktuelle Gewicht berechnet wird, gibt es einen einfachen
Workaround, der dies realisiert:

Alles was Sie beim Erstellen neuer Dateien zu beachten haben, ist das Bestimmen des richtigen Materials.
Die Materialabfrage können Sie auch automatische bei jedem neuen Teil abfragen lassen: Setzen Sie dazu
in den SE-Optionen Reiter “Allgemein” den Haken bei “Aufforderung für Material in neunen Modelldokumenten”.

 


(Stand: ST-Versionen)

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