Welche Bauteile kann Smap3D Piping automatisch platzieren?

Abhängig von den geometrischen Situationen am gezeichneten Rohrleitungsverlauf und der verwendeten Rohrklasse kann Piping folgende Arten von Fittings vollautomatisch platzieren bzw. generieren.

Mit unserer Smap3D Basistechnologie “QuickPlace” stellen wir aktuell Platzierungsmethoden für folgende Situationen zur Verfügung:

Für runde Rohrleitungen:

  •   Rohre gerade und gebogen.
  •   Norm-Bögen mit den Standardwinkeln 15, 30, 45, 60, 75 und 90 Grad.
  •   Norm-Bögen speziell für ASME/ANSI Bereich mit den Standardwinkeln 5 5/8°, 11 1/4°, 22 1/2° Grad.
  •   Angepasste Bögen für jeden Winkel der nicht den Standardwinkeln entspricht.
  •   Normale und reduzierte T-Stücke an rechtwinkligen Abzweigungen (90°) zwischen zwei Rohrleitungen.
  •   Normale und reduzierte T-Stücke an schrägen Abzweigungen mit 11 1/4°, 22 1/2° (ASME/ANSI) und 45° zwischen zwei Rohrleitungen.
  •   Aushalsungen, Weldolet und Sockolet Bauteile anstelle von T-Stücken an rechtwinkligen Abzweigungen zwischen zwei Rohrleitungen.
  •   Flansche.
  •   Gegenflansch
  •   Dichtungen.
  •   Beliebige Bauteile (z.B. Muffen, Flansche, usw.) für die Verbindung von zwei Rohren nach dem Erreichen der maximalen Rohrlänge (z.B. nach 6m).
  •   Konzentrische Reduzierungen bzw. Erweiterungen mit automatischer Überarbeitung der reduzierten/erweiterten Rohrleitung.
  •   Isolierungen

 

Für nicht runde Rohrleitung (Lüftungskanäle, Kabeltrassen):

  •   Formrohre gerade.
  •   Formbögen für 45 und 90 Grad.
  •   Form T-Stücke normal und reduziert an rechtwinkligen Abzweigungen (90°) zwischen zwei Rohrleitungen.
  •   Form T-Stücke normal und reduziert an winkligen Abzweigungen (45°) zwischen zwei Rohrleitungen
  •   Formflansche
  •   Dichtungen

 

 

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Wie ist der Arbeitsablauf bei der P&ID mit 3D Piping-Verbindung?

1) Vorbereitende Schritte:

  • Erweiterung der 3D Piping Rohrklassen mit der “PID_ID“.
    • Diese ID kommt aus der P&ID Datenbank und verknüpft den 2D P&ID Komponentendatensatz mit dem 3D-CAD Modell in der Rohrklasse.
    • Diese Verknüpfung wird verwendet für das automatische Platzieren von 3D Inner Equipment Komponenten (3D-Modellen) über die To-Do Liste im 3D-CAD, sowie auch zum prozesssicheren Erstellen des P&ID Schemata mit Hilfe der bestehenden 3D Rohrklassenspezifikationen.

2) Arbeitsablauf:

  • Erstellung eines P&ID Diagramms in Smap3D P&ID unterstützt mit den Definitionen aus den Smap3D Piping Rohrklassen (durch die P&ID zu Piping Verbindung).
    • Platzierung der prozessrelevanten Outer Equipment Symbole, sowie Definition bzw. Zuweisung der benötigten Datensätze aus der P&ID Komponentendatenbank.
    • Zeichnen der benötigen Linien sowie Definition des Leitungsnamen, Durchmesser und Rohrklasse.
    • Platzierung der prozessrelevanten Inner Equipment Symbole mit automatischer Zuweisung der benötigten Datensätze aus der P&ID Komponentendatenbank.
  • Erstellung einer neuen 3D Baugruppe im 3D-CAD.
    • Starten der Smap3D Piping Anwendung mit P&ID To-Do Listen Funktionalität.
    • Zuweisung einer Smap3D P&ID Projektdatei (P&ID Diagramm) zur aktiven 3D Baugruppe.
  • Verwendung des automatisch in der P&ID To-Do Liste in zwei verschiedenen Ansichten dargestellten P&ID Inhalts (Komponenten- und Rohrleitungsansicht) für die Erstellung der 3D Anlagen- und 3D Rohrleitungsplanung.
  • Platzierung der Outer Equipment Komponenten aus der 3D Bibliothek oder vom Dateisystem in die Baugruppe des 3D CAD.
  • Automatisierte Zuweisung der P&ID Komponenteninformationen zu den platzierten 3D Modellen (Outer Equipment) mit Funktionen der P&ID To-Do Liste.
  • Automatisierte Erstellung einer 3D Rohrleitungsbaugruppen mit Funktionen der P&ID To-Do Liste.
  • Zeichnen der Rohrleitungspfade im 3D CAD zwischen den Anschlusspunkten der bereits platzierten Outer Equipment Komponenten. Anzeige der Anschlusspunkte (definiert im P&ID) mit Funktionen der P&ID To-Do Liste.
  • Generierung der Rohrleitungspfade mit Funktionen in 3D Piping.
  • Automatisierte Zuweisung der P&ID Leitungsinformationen (Name, Rohrklasse und Durchmesser) zum generierten Rohrleitungspfad mit Funktionen der P&ID To-Do Liste.
  • Automatische Generierung der 3D Rohrleitung mit allen relevanten Rohrleitungsbestandteilen (Rohre, Fittings, usw.) mit Funktionen in 3D Piping.
  • Automatisierte Platzierung von Inner Equipment Komponenten zur generierten 3D Rohrleitung mit Funktionen der P&ID To-Do Liste.
  • Automatische Aktualisierung der 3D Rohrleitung nach jeder Modifikation mit Funktionen in 3D Piping.
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Was ist die P&ID zu Piping To-Do Liste?

Die in Piping integrierte Funktionalität “To-Do Liste” ist die direkte Verbindung zwischen Smap3D P&ID und Smap3D Piping.

In einem P&ID (Piping & Instrumentation Diagramm) oder R+I (Rohrleitungs- und Instrumentenfließschema) wird normalerweise das verfahrenstechnische Schema für eine Anlage entwickelt und dokumentiert. Dabei wird vereinfachte Geometrie in Form von 2D Symbolen und Linien verwendet, die nicht direkt für die Erstellung einer 3D-Anlage oder 3D-Rohrleitung im 3D-CAD verwendet werden können.

Die Attribute dieser P&ID Symbole und Linien (Name, Durchmesser und Rohrklasse) sowie deren logische Zusammengehörigkeit aber, welche normalerweise durch einen Prozessingenieur definiert werden, können mit der To-Do Listen Funktionalität automatisch ins 3D-CAD zur Erstellung und Unterstützung der 3D-Rohrleitungsplanung mit 3D Piping verwendet werden.

Mit den schon sein langem verfügbaren Funktionen von Smap3D Piping kann die 3D Rohrleitungsplanung noch weiter automatisiert werden.

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Was sind durchflossene Komponenten?

Folgende Voraussetzungen gelten für “durchflossene Bauteile” in Smap3D Piping für SOLIDWORKS®, das heißt für Bauteile die zwischen Rohren eingebaut werden und durch die ein Medium fließen soll.
Durchflossene Bauteile sind zum Beispiel “Bögen”, “T-Stücke”, “Flansche” usw.

Jede Anschlussmöglichkeit einer solchen Komponente muss einen “INPUT_POINT”, einen “OUTPUT_POINT” und eine “OUTPUT_AXIS” tragen.

Beispiel:
Bei einem T-Stück gibt es 3 Möglichkeiten ein Rohr anzuschließen. Damit hat dieses Bauteil auch 3 Einlauf- und 3 Auslaufmöglichkeiten.
Jeder dieser Anschlüsse muss dann mit jeweils einem “INPUT_POINT” und einem “OUTPUT_POINT” Koordinatensystem sowie einer “OUTPUT_AXIS” versehen sein.
Das bedeutet, dass ein T-Stück nach korrekter Vorbereitung für Smap3D Piping insgesamt 6 Koordinatensysteme (3x Input_point und 3x Output_point) und 3 Achsen (3x Output_AXIS) beinhaltet.

Die richtigen Koordinatensysteme und Achsen können einfach mit dem Coordinate System Wizard erstellt werden.

 Die X – Achse eines jeden Koordinatensystems muss dabei immer in Richtung EINLAUF oder AUSLAUF zeigen.

Zur einfachen Erzeugung solcher Komponenten können Sie ab Plant Design 2016 den Component Wizard verwenden:
Der Component Wizard

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