Baugruppen vereinfacht exportieren ab Solid Edge ST10

Eine Baugruppe an Kunden oder Interessenten weiterzugeben ist eine Anforderung, die weit verbreitet ist. Die Notwendigkeiten sind oftmals folgende:

  • Der Wunsch bzw. die Anforderung des Kunden ist, einen Volumenkörper in einem Neutralformat (z.B. Step) zu erhalten, der die Abmessungen und die notwendigen Anschlussstellen zeigt. Genaue Detaillierung ist hier oftmals aus Performancegründen nicht gewünscht. Ein Einzelteil und keine Baugruppe ist besser, um dies einfacher verwalten zu können.
  • Der Konstrukteur der Baugruppe darf oder möchte nicht sein Know-How mit dem Export der Baugruppe herausgeben. Das „Innenleben“ der Baugruppe sollte z.B. niemals mitexportiert werden.

Daraus ergibt sich die Anforderung am besten eine geschlossenen Außenhülle der Baugruppe zu erzeugen, die einen Volumenkörper bildet und nur diesen einen Körper in ein Neutralformat zu exportieren.

Wir zeigen Ihnen hier eine Empfehlung, wie Sie dies ab Solid Edge ST10 machen können:

  1. Baugruppe öffnen:

Baugruppe in der Schnittansicht mit Innenleben und Öffnungen nach außen – Schnitt 1

Baugruppe in der Schnittansicht mit Innenleben und Öffnungen nach außen – Schnitt 2

2. Detailinformationen aus den Einzelteilen entfernen mittels „Vereinfachung“:

Vereinfachung einer Schraube der Baugruppe

3. „Vereinfachtes Teil verwenden“ in der Baugruppenumgebung anwenden. Dies müssen nicht alle Teile der Baugruppe sein. Einzelne vereinfachten Teile können auch im Entwurfszustand bleiben, um die Detailinformationen zu exportieren.

4. Baugruppenformelemente erstellen, um Bereiche wegzuschneiden oder zu füllen und um Öffnungen von Hohlräumen nach außen zu schließen. (Hinweis: Dies kann natürlich je nach Baugruppe aufwändig sein. Außerdem dürfen diese Baugruppenformelemente für die Zeichnung der Montagebaugruppe natürlich nicht verwendet werden). Nur die gewünschten Baugruppenformelemente für den Export einblenden:

5. Teile, die nicht exportiert werden sollen, ausblenden.

6. Anzeigekonfiguration abspeichern mit eindeutigem Namen z.B. „Für Export“. Auf die Optionen dabei achten. In der Konfiguration ist abgespeichert, welche Einzelteile vereinfacht sind und welche nicht. Außerdem ist abgespeichert, welche Baugruppenformelemente gerade eingeblendet sind.

7. Baugruppe abspeichern.

8. Neue leere Part-Datei öffnen.

9.Teilekopie anwählen und die Baugruppendatei auswählen. Die vorher abgespeicherte Anzeigekonfiguration dabei verwenden. „Nicht zusammenführende Bedingungen anpassen und zusammenfügen” auswählen (damit bei Tangential- oder Punktberührung der Teile zueinander korrigiert wird). „Hohlräume entfernen“ anwählen:

10. Das Ergebnis sieht dann bei dem Beispiel so aus. Vergleichen Sie den Unterschied zu den ersten beiden Bildern!

1.Vereinfachtes Einzelteil der Baugruppe in der Schnittansicht – Schnitt 1

2.Vereinfachtes Einzelteil der Baugruppe in der Schnittansicht – Schnitt 2

11. Exportieren des Einzelteils im Fremdformat z.B. Step.

Hinweis: Wenn man auf Baugruppenformelemente (siehe Punkt 4) verzichtet, so können auch Formelemente in der Part-Datei nach Schritt 9 erzeugt werden. Die Hohlräume lassen sich dann auch mit “Teilfläche löschen” entfernen.

Sollten Sie Fragen oder Hilfe zu den einzelnen Schritten haben, so können wir Ihnen dies gerne im Rahmen eines Workshops zeigen. Kontaktieren Sie uns einfach unter hotline@sstonline.de.

 

Achtung:  Ab Solid Edge 2019 gibt es in der Baugruppenumgebung die Funktion “Automatisch vereinfachen”. Dadurch ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, welche wir Ihnen auch gerne im Rahmen eines Upgrade-Trainings oder Workshops zeigen können. Kontaktieren Sie uns einfach unter hotline@sstonline.de.

Autor: Klaus Schüler

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Was ist bei Fremdteilen zu beachten: Teil 5 – Multibody ab ST5

 

Problem:
Beim Importieren einer Fremddatei in eine Part
entstehen zu einem Körperformelement (Volumen)
mehrere Teilkopien (Flachen/Konstruktionselemente).

 

Lösung:
In den vorherigen Artikeln der Serie wurden mehrere Wege
beschrieben, wie man das Problem lösen könnte.
Ab ST5 beherscht Solid Edge Multibody-Technologie.
Sie können einzelne Teile mit mehreren Körpern zu einem
Multibody-Bauteil umwandeln, das als ganzes Teil in
ASM und DRAFT dargestellt wird.
So können auch ganze Baugruppen effektiv in einer
Teil-Datei verwaltet werden.

 

Beispiel: ###Download###

 

  • In diesem Beispiel wurde eine Step in ein Part importiert.
    Die Datei besteht aus 5 Teilkopien (Flächenkörper).
    Zudem wurden 5 Konstruktionselemente als Multibody erstellt.
  • Markieren Sie diese und wählen über das Kontextmenü (Rechtsklick)
    den Befehl “Entwurf/Konstruktion” aus.
    Dieser wandelt die Konstruktionselemente in Volumenkörper um.

 

  • Die Bauteile wurden alle durchsichtig. Klicken Sie rechts auf
    das erste Bauteil und wählen Sie “Körper aktivieren”.
    Die runde Platte wird farbig und kann bearbeitet werden.
    So können Sie einfach zwischen den Körpern wechseln.

 

  • Sie sehen, dass bei der Spirale ein Verbindungsstück fehlt.
    Erstellen Sie über den Multibody Befehl “Körper hinzufügen”
    einen neune Teilkörper und nennen diesen “Verbindung”.

 

  • Erstellen Sie nun eine normale Ausprägung auf einer der
    Bauteil-Ebenen. Holen Sie sich beide schrägen Linien durch “Einbeziehen”.
    Extrudieren Sie das Bauteil bis zur nächsten Teilfläche.
    Im Pathfinder erscheint ein neuer Entwurfskörper “Verbindung”.

 

  • Sie können versuchen so viele Körper wie möglich miteinander zu verschmelzen.
    Da hier eine Komplettverschmelzung zu einem Volumen möglich ist, müssen
    wir die Bodies einzeln auswählen, um als Ergebnis 2 Bauteile (2 Bodies) zu bekommen:
    Klicken Sie dazu im Multibody-DropDown-Menü auf den Befehl “Addition”.
    Wählen Sie die runde Platte und das Rohrstück aus und bestätigen dies.

 

  • Das Ergebnis ist ein Body, der nun den Deckel enthält. Suchen Sie
    diesen Body und aktivieren ihn. Im Pathfinder sehen Sie zudem, dass
    1 Entwurfskörper weniger angezeigt wird. Dieser ist mit einem anderen verschmolzen.

 

  • Addieren Sie in einem weiteren Befehl alle Teile der Spirale zu einem Body.
    Sie können die 2 übrig gebliebenen Entwurfskörper dann entsprechend umbenennen.
    Sie haben nun ein Part, in dem sich zwei Bauteile befinden.

 

  • Bei Bedarf können Sie das Multibody als Baugruppe veröffentlichen.
    Dies speichert jedes Body als einzelnes Teil und erstellt ein ASM.

 

  • Das ASM enthält eine Baugruppenkopie (ähnlich der Funktion Teilekopie),
    die zum original Multibody assioziativ in Form und Lage ist.
    (Diese Verknüpfung kann natürlich aufgehoben werden).

 

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Was ist bei Fremdteilen zu beachten: Teil 4 – Konstruktionselemente im ASM und DRAFT

 

Problem:
Konstruktionselemente werden beim Laden eines Teils
in eine Baugruppe oder Zeichnung nicht dargestellt.
Ganze Teile können fehlen.
Ursache:
Ein importiertes Bauteil enthält Flächen bzw. Konstruktionselemente.
Das Bauteil ist ein Mehrkörperteil, SE erstellt nur aus dem Ersten ein Volumen,
der Rest ist Flächenkonstruktion.

 

Lösung:

in der Baugruppe:

  • Rechtsklick auf das Bauteil
  • Komponenten ein/ausblenden
  • “Flächen” einblenden

in der Zeichnung:

  • Zeichnungsansicht auswählen und Eigenschaften öffnen
    (über das Symbol in der Befehlsleiste oder über das Kontextmenü (Rechtsklick))
  • im Reiter “Anzeige” auf den obersten Punkt (Bauteil oder Baugruppe) klicken
    und den Button “Anzeigeoptionen” den Punkt “Konstruktionen auflisten” aktivieren.
  • Nun werden die Konstruktionselemente dargestellt. Im ASM muss das entsprechende
    Bauteil über das “Plus”-Symbol erweitert werden, damit man diese sieht.
  • Wählen Sie das/die Konstruktionselement/e aus und klicken Sie rechts oben
    auf “Einblenden”
  • Übernehmen Sie und bestätigen Sie mit OK.
  • Aktualisieren Sie die Ansicht.

 

Hinweis:
Bitte lesen Sie zudem den Artikel 1 dieser Serie,
um den korrekten Import von Fremteilen zu erlernen.
http://www.cad-helpdesk.de/solid-edge/was-ist-bei-fremdteilen-zu-beachten-teil-1-export-import.html

Hinweis ab ST5:
Alternativ können Sie auch ab ST5 die Multibody Technik verwenden
um im ASM und Draft darstellbare Mehrkörperteile zu erstellen.
Funktionsweise wird in Teil 5 der Serie beschrieben.

 

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Flächenmodellierung Teil 4: Vernähen und Volumen

Teil 4: Vernähen und Volumen

Um Volumen aus einem Flächensatz zu bekommen, muss dieser vollständig geschlossen sein.
Nicht zusammenhängende Flächen müssen miteinander vernäht werden.
Auch einzelne Teilflächen können vernäht werden um
ein zusammenhängendes Stück zu erstellen.

Dazu gibt es folgende Befehle:

Nicht vernähte Kanten anzeigen:
Dieser Befehl ist unter dem Befehl „Vernähen“ zu finden.
Er zeigt temporär die Kanten an einem Modell an, die nicht miteinander verbunden sind.
Diese Kanten werden dann markiert und können manuell vom Benutzer repariert oder vernäht werden.

Vernähen:
Der Vernähen Befehl ermöglicht es mehrere Flächen zu vernähen.
Auch wenn die Flächen sich durch die Konstruktion berühren,
ist jedes neue Formelement mit Flächen eigenständig und
nicht mit anderen angrenzenden Flächen verbunden.
Nur wenn Flächen vollständig verbundene Kanten haben, kann ein Volumen entstehen.

Der Befehl bietet auch die Optionen der Reparatur und der Toleranz.
Bei der Reparatur versucht das System fehlende Fläche durch Verlängern zu einem gültigen Volumen zu bringen.
Dies bringt nicht immer das gewünschte Ergebnis. Die Toleranz gibt an, wie viel Spalt zwei Kanten zueinander haben dürfen,
um trotzdem vernäht und somit verlängert oder getrimmt zu werden.
Standardmäßig steht die Toleranz auf „1,00 e-003mm“ – also auf 0,001 mm.
Sie kann zwischen 0,00001mm und 1 mm (1,00 e-005 und 1,00 e+000) liegen.

 

Wenn das vernähte Ergebnis ein Volumen ergibt kommt eine Meldung.
Zudem wird gefragt, ob gleich aus dem Körper ein Basisformelement (Volumen) erstellt werden soll.

 


#solidedge #flaechenmodellierung #mike_schmid

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Was ist bei Fremdteilen zu beachten: Teil 3 – Reparatur und Optimierung ab ST5

 

Reparatur und Optimierung ab ST5

In ST5 gibt es zwei hilfreiche Möglichkeiten ein
Modell zu verbessern:

 

Reparatur über “Geometrieprüfung”:

Bei importierten Teilen, die sich selber schneiden
oder an denen Flächen fehlen kann der Befehl
“Geometrieprüfung” versuchen das Bauteil zu reparieren.

Öffnen Sie den Befehl “Geometrieprüfung” im Reiter “Prüfen”.
Klicken Sie auf “Starten”. Im Ergebnisfeld werden die Fehler angezeigt.
In diesem Beispiel ist zu sehen, dass 3 Teilflächen sich selbst schneiden.
Der Befehl “Körperfehler reparieren” beseitigt diese Fehler so gut wie möglich.
Eine erneute Geometrieprüfung kann als Bestätigung durchgeführt werden.

 

 

Modell verbessern durch “Optimieren”:

Bei importierten Modellen aus Fremdprogrammen
kann es oft vorkommen, dass Objekte am Körper
mit zuvielen Flächen übersetzt wurden, Radien
gar nicht wirklich rund sind oder Bohrungen aus
zwei Halbschalen bestehen.

Der Befehl “Optimieren” im Reiter “Prüfen”
analysiert das Modell auf Verbesserungen.
Die Option “Teilflächen und Kanten betonen”
zeigt betroffene Flächen und Kanten der
Optimierung rot an.

 

 

Nach dem Ausführen der Optimierung gibt
es ein Protokoll mit dem Ergebnis.
Hier ist deutlich zu sehen, dass das Modell
nun einige Flächen weniger hat.
Zudem wurden einige freie Flächen und Splines
in korrekte Radien, Kreise und Linien umgewandelt.

 

 

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Was ist bei Fremdteilen zu beachten: Teil 2 – Fehlende oder nicht zusammenführende Flächen

 

Fehlende oder nicht zusammenführende Flächen

Bei importierten Objekten, an denen Flächen fehlen, ist es dem Programm nicht möglich diese zu reparieren und ein Volumen zu erzeugen. Bei der Reparatur innerhalb eines Toleranzrahmens versucht es Kanten bestehender Flächen zu verlängern bzw. zu trimmen, damit der Körper wieder vollständig ist.   Beispiel-Übung: Importieren Sie die Datei “Fehlende_Flaeche.stp” aus der Zip-Datei als Part. (DOWNLOAD) Verwenden Sie dazu Standardoptionen:

In diesem Beispiel sind 3 Fehler eingebaut: – Die Fläche der Fase fehlt – Die vordere Kreisfläche fehlt – Der Boden hat einen Abstand von 0,05mm.

Im Pathfinder sehen Sie 2 Teilekopien. Eine für die untere Fläche und eine für den Rest. Gehen Sie in den Reiter „Flächenmodellierung“ in der Gruppe „Flächen“ auf den Pfeil beim Befehl „Vernähen“ und wählen die den Befehl „Nicht vernähte Kanten anzeigen.“

 

Ziehen Sie einen Zaun um das komplette Bauteil. Nun werden alle Kanten markiert, die offen sind. Beenden Sie den Befehl. Gehen Sie auf den Befehl „Vernähen“. Folgender Dialog wird angezeigt:

Bestätigen Sie diesen und wählen Sie beide Teilekopien an und bestätigen Sie dies. Eine Fehlermeldung erscheint. Die Flächen konnten nicht vernäht werden, weil die Toleranz zu gering war. Standardmäßig steht sie auf „1,00 e-003mm“ – also auf 0,001 mm. Wiederholen Sie den Befehl und stellen Sie die Toleranz auf „1,00e-001“, also 0,1mm. Nun war der Befehl erfolgreich, da der Abstand der Fläche 0,05mm beträgt. Die angrenzenden Flächen wurden zur unteren Fläche erweitert und im Pathfinder ist ein neues Formelement „Zusammengesetzte FlächeX“ entstanden. Wenn Sie diese markieren, leuchtet das gesamte Bauteil. An der unteren Kante ist eine Art „Naht“ zu sehen.

Fehlender Flächen können nicht repariert werden, da sie in Nichts oder zu einer fehlerhaften Kontur führen würden. Zudem gibt es bei dem Befehl einen Toleranzrahmen von 1,00mm bis 0,00001mm (1,0e-000 – 1,0e-005).   Hinweis: Bei einer möglichen Reparatur über die Importeinstellungen „Reparieren und Vernähen“ würde bei der vorderen fehlenden Fläche sogar eine falsche Geometrie entstehen:

Fehlende Flächen müssen wohl oder übel neu gezeichnet werden. Dies ist mit Flächen-Extrusionen/Rotation oder dem Befehl „Begrenz“ zu realisieren. Bei „Begrenz“ geben Sie einfach die umliegenden Kanten an. Wenn diese eine geschlossene Geometrie ergeben, wird eine Fläche erstellt:

Die vordere Fläche erstellen Sie mit Flächen-Rotation. Alternativ können Sie auch eine begrenzte Fläche der äußeren Kontur erstellen und mit „Trimmen“ den inneren Teil herausschneiden. Nun können Sie die zwei neu erstellen Flächen mit der bestehenden „Zusammengesetzten Fläche“ vernähen. Falls alles korrekt geschlossen wurde, kommt eine Meldung, dass ein Basisformelement, also ein Volumen erstellt werden kann. Bestätigen Sie diese Meldung mit Ja.

Im Pathfinder finden Sie nun ein Köperformelement. Die vorherigen Flächen wurden automatisch ausgeblendet.

Hinweis:

Es kann vorkommen, dass nicht alle Flächen korrekt umgefärbt werden. Dies sieht auf den ersten Blick aus, als waren nur gewisse Teile zu einem Volumen geworden. Überprüfen Sie dies durch Anklicken des Körperformelementes und durch überprüfen der noch eingeblendeten Flächen. Falls alles korrekt ist, können Sie das Teil umfärben.

Tipp:

Um die Dateigröße klein zu halten sind die Schritte der Reparatur meist nicht wichtig und können gelöscht werden. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Körperformelement um das “Übergeordnete Element aufzulösen”. Die Meldung bestätigen. Jetzt alle Formelement über dem Körperformelement löschen. Die Datei wird deutlich kleiner!

Element_aufloesen

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Was ist bei Fremdteilen zu beachten: Teil 1 – Export / Import

 

Export

  • Öffnen Sie eine Ihrer Baugruppen.
  • Gehen Sie auf Speichern unter und wählen Sie das Step-Format.
  • Öffnen Sie die Optionen:

  • Hier können Sie auswählen, was genau exportiert werden soll. Standardmäßig werden nur Teile, die Volumen haben exportiert.
  • Wenn Sie Flächen, Skizzen oder Kurven  mit exportieren wollen, setzten Sie einen Haken bei „Flächen“ und „Drähte“.
  • Bestätigen Sie die Einstellungen und speichern Sie die Datei im selben Ordner ab.
  • Schließen Sie die Datei.

 

Import

  • Gehen Sie auf Öffnen und stellen Sie den Dateityp auf Step um.
  • Wählen Sie die Datei aus und gehen Sie in die Optionen.

  • Hier finden Sie mehrere Optionen zum Reparieren von Teilen.
  • Alle Einstellungen zu aktivieren, bringt nicht immer ein besseres Ergebnis, oft erhöht es einfach nur die Import Zeit.
  • Gehen Sie auf OK und öffnen Sie das Bauteil.
  • Sie werden nun gefragt, welche Vorlage gewählt werden soll. Hierbei sollten Sie sich überlegen was sinnvoll ist. Wenn es sich um eine Baugruppe handelt, sollten Sie auch eine ASM-Vorlage auswählen.
  • Schauen wir uns den Vergleich an.
  • Öffnen Sie die Datei in einer Part-Vorlage.
  • Wenn es sich wie in unserem Beispiel um ein ASM handelt, werden Sie darauf hingewiesen. Klicken Sie trotzdem auf Ja.

  • Eine weitere Meldung erscheint, dass mehrere Körper gefunden wurden und dass nur ein Körper zum Basisformelement gewandelt werden kann und Sie dies über die rechte Maustaste „Basisformelement“ auswählen können.
  • Dies ist so, da in einem Part-Dokument bis ST4 bei mehreren Körpern nur ein Körper Volumen haben kann. Alle anderen Körper bestehen aus Flächen, also Teilkopien.
  • Ab ST5 können Sie die Funktion des MultiBody-Parts nutzen und mehrere Körper erstellen.

 

  • Nachteile Baugruppen als Part zu importieren:
  • Da sich mehrere Objekte in dieser Baugruppe berühren, gibt es auch jeweils zwei aneinander liegende Flächen. Diese können zwar verschmolzen werden, jedoch gelten dabei die gleichen Regeln wie bei der Part-Erstellung: Keine Punkt- oder Tangential-Berührungen (siehe Basis-Schulung). Wenn Sie solch ein Teil in einer Baugruppe einbauen, sehen Sie standardmäßig nichts. Sie müssen erst über „Komponenten einblenden“ Flächen einblenden. Das gleiche Problem tritt auch bei der Zeichnungsableitung auf. Auch hier müssen sogenannte „Konstruktionen“ erst eingeblendet werden.

  • Schließen Sie das Bauteil wieder.

 

  • Öffnen Sie die Step-Datei erneut und laden Sie dieses Mal als Baugruppe. In der Ordnerstruktur im Explorer können Sie erkennen, dass nun Einzelteile erstellt werden. Wenn Sie die Datei ohne zu speichern schließen, werden diese Teile wieder automatisch gelöscht.
  • Sie sehen nun eine korrekte Struktur mit Bauteilen und Unterbaugruppen.
  • Wenn Sie das ASM nun speichern, werden die dazugehörigen Dateien im Ordner auch dauerhaft abgelegt. Jedes Einzelteil enthält nun das entsprechende Bauteil als Volumenkörper.

Sonderfall beim Import:

Bei vielen Fremddaten, vor allem aus anderen Programmen kann es vorkommen, dass eine eingeladene Baugruppe nur ein einziges Part enthält. Wenn dieses geöffnet wird, sehen Sie wie im ersten Beispiel beschreiben lauter Teilekopien der einzelnen Bauteile.

  • Dazu gibt es eine Option, die eingestellt werden kann:
  • Wechseln Sie in den Windows Explorer und suchen Sie folgende Datei mit einem Editor:“C:\Program Files\Solid Edge ST4\Program\STEP3D.ini”
  • Hier gibt es einen Punkt: Import Multiple Bodies As Single Part file=ON Standardmäßig steht diese Option auf „ON“.
  • Solid Edge versucht aus mehreren Körperteilen eine einzelne Part Datei zu erstellen. Da viele Fremdprogramme auf diese Art exportieren ist das Ergebnis beim Import nicht gewünscht.
  • Ändern Sie durch Umschreiben die Option auf „OFF“. Also: Import Multiple Bodies As Single Part file=OFF
  • Speichern Sie die Datei. Nun sollten auch diese Dateien beim  erneuten Importieren getrennt als Einzelteile mit nur einem Body pro Datei angelegt werden.

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Wie funktioniert der Beziehungsassistent in der Skizze?

 

Der Beziehungsassistent versucht Geometrie, die keine Beziehungen hat
miteinander zu verbinden. Dabei kann er sowohl Linienendpunkte mit einstellbarer
Toleranz, als auch andere geometrische Beziehungen zwischen Objekten finden.
Zudem gibt es die Möglichkeit sofort Bemaßungen hinzuzufügen.

 

An einem Praxisbeispiel wird die Funktion des Beziehungsassistenten in der Skizze erläutert:

  • Aus einem importierten .dxf bekommen Sie ein Logo.
    Dieses soll in einem Part für einen Ausschnitt verwendet werden.
  • Als erstes werden im eingelesenen .dxf alle Linien markiert und druch die
    Zischenablage in ein vorhandenes Part in die Profilumgebung des Ausschnittes
    eingefügt. (Blöcke vorher auflösen)
  •  Beim Versuch die Profilumgebung zu verlassen kommen mehrere Meldungen, dass
    das Profil nicht geschlossen ist und deswegen auch nciht ausgeschnitten bzw.
    ausgeprägt werden kann.
  • Nun wählen Sie den Beziehungsassistenten und gehen in dessen Optionen:
  • Hier können Sie auswählen, nach welchen Beziehungen gesucht werden soll-
    zudem können Sie die Toleranz der Suche angeben, falls Endpunkte von Linien
    nicht 100&ig miteinader verbunden sind.
    (Wählen Sie nur die Nötigsten. Sie sparen damit Zeit und Performance)
  • Im Reiter “Bemaßungen” demarkieren Sie das Kästchen für Bemaßung.
    Diese ist hier nicht nötig.
  • Ziehen Sie einen Zaun um alle gewünschten Objekte und bestätigen Sie dies.

 

  • Die Beziehungen werden nun erstellt.
  • Das Profil kann ausgeschnitten werden.
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