Wie werden nicht planare Bauteile mit 3D-Schrift und Logos versehen?

 

Anhand von zwei Beispielen wird gezeigt, wie nicht planare Bauteile
mit einer 3D-Schrift und Logos versehen werden können.

Beispiel 1:
Runde Teile

Befehl: Skizze aufwickeln; Normal – senkrechte(r) Ausschnitt/ Ausprägung
Vorraussetzung: Tangetiale Skizze zur Fläche

 

Auf einen Zylinder wurde eine tangetiale Ebene
erstellt, auf die mit einer Skizze Text geschrieben wird.
Dazu kann man den “Textprofil”-Befehl im Reiter “Extras” benutzen
oder auch ein Logos aus Linien verwenden.

 

 

Die nun erstellte Skizze kann, da sie die Fläche
an einer Stelle tangetial berührt, aufgewickelt werden.
Dies wickelt die Skizze in Ihrer originalen Form
um einen Zylinder herum.
Nutzen Sie dazu den Befehl “Skizze aufwickeln”
im Reiter “Flächenmodellierung”.

  • Als erstes wird die Fläche ausgewählt und bestätigt.
  • Dann werden einzelne Elemente aus der Skizze
    oder per Auswahloption die “gesamte Skizze” genutzt.
  • Nach fertigstellen des Befehls, kann die Original Skizze
    ausgeblendet werden (nicht löschen wegen der Abhängigkeit!)

 

 

 

Nun gibt es zwei Befehle, die eine Ausprägung und
einen Ausschnitt auf einer nicht planaren Fläche
erstellen können. Diese finden Sie bei “Hinzufügen”
und “Entfernen” in der “Volumenkörper”-Gruppe im “Home”-Menü.

Normal – Senkrechte Ausprägung
Normal – Senkrechter Ausschnitt

Beide Befehle funktionieren gleich:

  • Wählen Sie die gewünschten Skizzenelemente aus und bestätigen Sie diese.
  • Wählen Sie eine Tiefe und eine Richtung.

Tipp: Eine Skizze kann auch über mehrere
tangential verbundene Flächen abgewickelt werden.
Dies ist Hilfreich beim Erstellen einer 3D-Kurve.

 

 

 

Beispiel 2:
Geknickte Teile

Befehl: Projiziert, Normal – senkrechte(r) Ausschnitt/ Ausprägung

 

Auf einem Wellblech soll ebenfalls Logo und Schrift
als 3D-Formelement dargestellt werden.
Beim Blick auf das Blech soll das Logo und die Schrift
gut lesbar sein, auch wenn die Schrift durch die vielen
Unebenheiten wesentlich länger werden muss.
Der Befehl “Skizze aufwickeln”, würde hier die Schrift
nur in ihrer originalen Form aufwickeln.

Der Befehl “Projiziert” funktioniert wie ein Tageslichtprojektor.

Parallel zum Blech wird eine Ebene erstellt, diese dient
als Projektor Ebene. (Sie kann auf direkt auf dem Bauteil aufliegen.)

Auf die Ebene werden wieder Skizzenelemente erstellt.

 

 

Nun wird der “Projiziert” Befehl im Reiter “Flächenmodellierung” benutzt:

  • Es kann wieder die “Gesamte Skizze” ausgewählt werden und bestätigt werden.
  • Als nächsten sollen die Flächen ausgewählt werden, auf denen dir Projektion
    erfolgen soll. Dies ist per Kette möglich und muss ebenfalls bestätigt werden.
  • Zum Schluss fehlt noch die Projektionsrichtung.

 

 

Von der Projektionsebene betrachtet stimmen beide Skizzen
miteinander überein. Die original Skizze kann nun ausgeblendet werden.

Nutzen Sie nun die Befehle “Normal – senkrechte(r) Ausschnitt/ Ausprägung”
wie im ersten Beispiel beschrieben.

 

 

Hinweis: Alle Befehle, die eine Projektion erstellen oder weiterverarbeiten,
können je nach Rechner etwas länger brauchen, da die Berechnung komplexer ist.

Tipp: Falls Sie eine Fehlermeldung “Ungültige Teilfläche” bekommen, versuchen Sie die
Kontur etwas zu verschieben, da die momentane Position des Formelementes
eventuell mit einem Bestehenden in Konflikt steht.

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